Timo Bähr
7. Januar 2023
Ist das Energiespeicherproblem schon gelöst? 100% Ökostrom und günstige Wärmeversorgung allein aus Sonne und Wind könnte die Kreisstadt Roth autark machen - und das bei einem Wärmegestehungspreis von gerade mal 6,2 C/kWh. Möglich machen soll das ein sogenannter Stülpmembranspeicher mit 422 Metern Zylinder-Tiefe und 103 Metern Durchmesser. Die Kapazität von 2 GWh wurde speziell auf den Energiebedarf der Stadt Roth abgestimmt. Das Pumpspeicherkraftwerk unter der Erde könnte ganzjährig die Energie für die Stadt bereitstellen. Die Baukosten werden auf 80 Millionen Euro geschätzt. Das wären pro Einwohner 3250 Euro - eine Rechnung, die aufgehen könnte.
Prof. Dr.-Ing. Matthias Popp und seine Studierenden von der Technische Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm erhielten vom Stadtwerk Haßfurt GmbH Zugriff auf die Realdaten zum Strom- und Wärmeverbrauch sowie die Einspeiseleistungen aus den Wind-, Solar- und Blockheizkraftwerksanlagen der letzten sieben Jahre. Hieraus konnten die Studierenden die Stromspeicherkapazität von 2 GWh bestimmen, die für eine eigenständige und sichere Stromversorgung bereitstehen müsste.
Professor Popp sieht als nächsten Schritt, dass möglichst bald, egal wo, „ein kleinerer Stülpmembranspeicher in einem Neubaugebiet realisiert“ wird. Die Studierenden „haben alles mit Kosten und Nutzen belegt“. Eine Projektpartnerschaft zur Förderung des Projekts sei willkommen.
Quellen:
- Aufbau und Funktion, TH Nürnberg
- Energiekonferenz in Haßfurt, TH Nürnberg
- Sonne, Wind und Speicher machen Kreisstadt autark, demo-online.de
Timo ist Geschäftsführer der EHW+ Services GmbH sowie Erfinder und Entwickler der EHW+ App – mit großer Leidenschaft für Energie und Innovation.
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